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Hatha Yoga Pradipika, Embryoga - Praxis für achtsamkeits Yoga

Hatha Yoga Pradipika Slokas 

Die Disziplin des Hatha Yoga welcher in den Zustand des Raja Yogas führt, ist nicht die Vorbereitung auf Raja Yoga wie allgemein und fälschlicher Weise angenommen wird. Hatha Yoga ist ein in sich geschlossenes Schritt für Schritt System das in den Zustand des Raja Yogas führt. Raja Yoga praktiziert man nicht, Raja Yoga ist der Zustand in den man gelangt wenn man Hatha Yoga Schritt für Schritt anwendet und darin die Disziplin erkennt welche zu Selbstverwirklichung und Erleuchtung führt.

Die sechs Ursachen für Misserfolg  

1. Völlerei

Ungesunde Ernährung, übermässiges essen, sind die beiden Hauptursachen für das progressiveren im Sadhana, Wenn wir zu viel essen, blockieren wir die Systeme des Körpers, Gifte sammeln sich an, alle Systeme werden überfordert und alle Organe werden gezwungen übermässig viel zu arbeiten. Der Körper braucht Nährstoffe, wenn er jedoch gesättigt ist, muss er Energie aufwenden um überflüssige Nahrung zu verarbeiten. Eine reine Verschwendung von Energie.

2. Erschöpfung

Manche gehen Yoga an, als würden sie eine energische Form der Gymnastik ausüben. Wenn sie mit einer Übungseinheit fertig sind, sind sie so erschöpft, dass sie schlafen möchten. In diesem Falle können sie sehen, wie es die Regeln von Yoga verletzt. Das ist eine Ursache für mangelnden Erfolg auf dem Weg der Erleuchtung. Asanas sollten immer in sampoorna Yoga, also ganzheitlich ausgeführt werden. Wenn wir Yoga forsch ausführen treibt es Prana nach aussen. Wenn wir Sampoorna Yoga machen, fliesst das Prana nach innen. Die inneren Organe, das endokrine Drüsensystem, das Nervensystem und alle anderen Systeme des Körpers werden energetisiert und heilen. Nach einer Übungseinheit fühlen sie sich energiegeladen und gestärkt, so dass sie in ihrem Sadhana fortfahren können.

3. Redseligkeit

Redseligkeit ist ein weiteres Hindernis und eine der schädlichsten Gewohnheiten der meisten Menschen. Meister Sivananda nannte diesen Zustand Sprachdurchfall.

Belangloser Smalltalk, ständiges lesen von Büchern und Zeitschriften, hören von Radiosendungen und schauen von Fernsehsendungen unterhalten den Geist und sogar wenn wir alleine sind unterhalten wir unseren Geist ständig mit wechselnden Eindrücken. Das ist eine fortwährende Gewohnheit, den Geist abzulenken.

4. Festhalten an Regeln

Zeit ist sehr kostbar und sollte nicht verschwendet werden. Deshalb streichen sie jede unnötige Tätigkeit, Gedanke, Ritual aus ihrem Leben. Manchmal ist es notwendig, Regeln zu befolgen, manchmal nicht. Wenn ich morgens aufstehe, putze ich mir schnell die Zähne, wasche mein Gesicht und eile sofort zur Meditation, weil ich diese wertvolle Zeit nicht vergeuden will. Unter Umständen werden sie auch feststellen, dass sie bestimmten Regeln und Konventionen bereits so lange gefolgt sind, dass ihr Geist sehr eingefahren ist und kein Raum zum Erforschen und entdecken neuer Dinge bleibt. Das Dilemma ist, dem der Mensch heutzutage gegenübersteht, dass er das gelesene Buch oder die gesehene Sendung als bar Münze nimmt und sich nicht mehr die Zeit nimmt darüber zu reflektieren und zu hinterfragen.

5. Falsche Gesellschaft

Falsche Gesellschaft ist einer der Hauptgründe für Versagen. Wenn sie als spiritueller Aspirant von ihrer Umgebung nicht unterstütz werden oder sogar versucht wird sie von ihrem Vorhaben der Erleuchtung abzubringen ist dies sehr hinderlich und schädlich für ihr persönliches weiterkommen. Es kann sogar ihr Bewusstsein herabsetzten. Wenn sie sich zum Beispiel mit Intellektuellen umgeben deren Guru etwas anderes lehrt, als das was sie praktizieren, kann es sein, dass sie womöglich in einen Streit darüber geraten, was richtig und was falsch ist- ein nutzloses Unterfangen.

6. Ruhelosigkeit

Ist die nächste grosse Falle in der die meisten Menschen stecken. Der Geist ist

Ruhelos und will ständig unterhalten werden. Die Wünsche, Selbstsucht, Gier oder Lust entspringen dem Geist und dienen dazu, das Ego, das kleine Selbst, zu befriedigen, es sind die Wünsche die uns binden und negatives Karma erzeugen, Das versetzt den Geist in Unruhe. Eigentliche Gründe für Unruhe und Unstetigkeit des Geistes sind Lust, Gier, Hass, Eifersucht, Neid und Angst. Macht, Reichtum, Rang und Namen und das lechzen danach, wirbelt den Geist auf und beunruhigt ihn sehr.

Mangelnde Zufriedenheit und mangelnde Anerkennung der Geschenke und Segnungen, die die Schöpfung ihnen gegeben hat, führen zu Ruhelosigkeit.

Schätzen und geniessen sie, was sie haben. 


Die sechs Ursachen von Erfolg sind  

1. Begeisterung

Menschen die begeistert sind und den brennenden Wunsch haben, zu lernen und sich zu verändern, bewirken, dass das Wissen, das auf dem spirituellen Weg notwendig ist, vom Guru fliesst. Sie sollten begeistert sein, ermutigt und inspiriert durch den Lehrer den Unterricht in die eigene Praxis umzusetzen. Wahre Aufmerksamkeit und Interesse auf das Lernen und den Wunsch etwas zu lernen haben. Nicht nur den Wunsch nach Unterhaltung und Segen zu hegen ohne selbst etwas dafür zu tun.

2. Ausdauer

Sie müssen das, was sie gelernt haben, in die Praxis umsetzten und durchhalten, egal welche Misserfolge sich zeitweilig einstellen, es gilt ausdauernd und mit vollem Vertrauen weiter zu machen und niemals aufzugeben. Patanjali sagt: „ Praxis ist die wiederholte Anstrengung, den Disziplinen zu folgen, die einem ständige Kontrolle über die Gedankenwellen des Geistes geben.“

3. Rechtes Urteilsvermögen

Sie müssen die Fähigkeit kultivieren, richtig zu unterscheiden. Welche Ziele sind sinnvoll, welche Tätigkeiten, welche Lehren, welche Übungen sind nötig um

Erleuchtung zu erlangen. Es bedarf so viel Energie, das zu tun, was sie tun um Reichtum, Berühmtheit, Vermögen, Egoismus usw. anzuhäufen, doch dies führt sie nicht zur Erleuchtung. Möglicherweise sind manche Eigenschaften wichtig auf dem

Weg zur Erleuchtung, wie z. B. die Disziplin zu üben Anstrengung, Ausdauer und Konzentration. An bestimmten Punkten ist es jedoch notwendig, die Reise fortzusetzten. Andernfalls bleiben sie stecken oder sie erniedrigen ihr Bewusstsein sogar. Das gilt sogar für Asanas. Manche Menschen verbringen ihr ganzes Leben damit, Asanas zu übern, ohne über den körperlichen Aspekt der Praxis hinaus zu kommen. In diesem Falle sind sie vom Yogaweg abgewichen.

4. Unerschütterliches Vertrauen

Sie müssen unerschütterliches Vertrauen haben in die Lehren ihres Gurus und die

Schriften. Menschen haben unerschütterliches Vertrauen in so viele verschieden Dinge. Sie fahren fort, das zu tun, worin sie unerschütterliches Vertrauen haben, weil sie genau davon begeistert sind. Wenn sie kein unerschütterliches Vertrauen haben, werden sie auch keine wirkliche Begeisterung empfinden. Ohne Begeisterung halten sie nicht lange genug durch.

5. Mut

Ohne Mut fehlt es ihnen an der Kühnheit, die sie benötigen, um durchzuhalten, wie sie dann einfach aufgeben, sobald sie auf ein Hindernis, eine schwierige Zeit oder einen Zweifel stossen und den einfachen Ausweg nehmen. Sie haben dann nicht den Mut weiter zu machen, sobald ihr Körper ein wenig schmerzt geben sie auf. Sie müssen den Mut haben, wirklich zu erforschen. Spirituelle Praxis ist die Erforschung des Unbekannten, die Erforschung dessen, was sie nicht kennen. 

6. Richtige Gesellschaft

Vermeiden sie die Gesellschaft von gewöhnlichen Menschen. Das bedeutet: Vermeiden sie falsche und suchen sie richtige Gesellschaft. Die Gesellschaft muss mit dem Weg, dem sie folgen, in Einklang stehen. Das gilt auch für Bücher, Filme, Musik, und alles was sie tun. Wenn sie diese Dinge genau untersuchen, können sie sehen, wie wichtig das für Erfolg in ihrem Leben und in ihrem Sadhana ist.

Jasmin Lenger
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